CO

Mehr Sicherheit für die Einsatzkräfte des Roten Kreuz Aichwald

Mehr Sicherheit für die Einsatzkräfte Man kann es nicht sehen. Riechen kann man es auch nicht. Aber es kann innerhalb von Minuten tödlich sein. Die Rede ist von Kohlenmonoxid. Dieses Gas, das chemisch auch als CO bezeichnet wird, stellt eine erhebliche Gefahr für die Einsatzkräfte dar. Der DRK-Ortsverein Aichwald hat deshalb kürzlich zwei CO-Warngeräte beschafft.

Einsätze, bei denen Patienten in einer mit CO angereicherten Atmosphäre angetroffen werden, sind relativ selten. Kommt es aber vor, dann handelt es sich oft um hochdramatische Ereignisse, bei denen auch die Einsatzkräfte in unmittelbarer Lebensgefahr sind. Denn das geruchs- und geschmacklose Gas führt innerhalb von Minuten zu schweren Vergiftungen. Es stört langanhaltend den Sauerstofftransport im Blutkreislauf. „Wenn man Kopfschmerzen und Schwindel bemerkt, hat man schon eine Vergiftung. Dann kann es schon fast zu spät sein!“ erläutert Peter Pfleiderer, Bereitschaftsleiter beim DRK in Aichwald. Um die ehrenamtlichen Helfer vor dieser Gefahr zu schützen, hat das DRK für knapp 400 Euro zwei kleine, knallgelbe Warngeräte gekauft, die von den Helfern mitgeführt werden.

 „Bevor wir etwas bemerken, piept und blinkt es am Gürtel. Vor allem bei den Einsatzkräften des Helfer-vor-Ort Aichwald wird so deren Sicherheit erhöht“, führt Tankred Frey, neuer Leiter der Aichwalder Helfer-vor-Ort Truppe, weiter aus. Die Helfer können sich dann sofort in Sicherheit bringen und Spezialkräfte mit dem gezielten Hinweis auf die bestehende Gefahr anfordern. Das kommt dann auch den Patienten mit einer CO-Vergiftung zugute.

 

621072 613241198714183 948869000 oTrotz der etwas engen Finanzlage wegen der Übernahme eines geleasten Einsatzfahrzeugs wurden die Warngeräte beschafft. Marcus Schauer, Rettungsassistent und beim DRK in Aichwald für die Finanzen verantwortlich, kennt die Gefahren. „Es reicht eben nicht aus, wenn man einfach an die frische Luft geht. Die Sicherheit unsere Helfer hat absolute Priorität!“ begründet Schauer seine spontane Zustimmung für die außerplanmäßige Beschaffung.