freyTankred Frey heißt der neue Leiter der DRK-Rettungstruppe „Helfer-vor-Ort“ Er folgt auf Sascha Heidenreich, welcher sich neuen Aufgaben in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit widmen wird.

DRK-Bereitschafsleiter Peter Pfleiderer freut sich, dass Tankred Frey aus den Reihen der Bereitschaft diese neue und wichtige Aufgabe innerhalb des DRK-Ortsvereins Aichwald übernommen hat. Die Führungskraft stellt das Bindeglied zwischen Vorstand, Bereitschaftsleitung und dem Rettungsdienst dar. Außerdem obliegen ihm die Aus- und Fortbilldung der Einsatzkräfte und weitere organisatorische Aufgaben.

Bislang wurden die „Helfer-vor-Ort“-Teams zu über 1100 Notfällen alarmiert, wobei sie in der Regel innerhalb von weniger als fünf Minuten am Einsatzort waren Gerade in Orten, die weiter entfernt von Rettungswachen liegen, haben sich die „Helfer-vor-Ort-Teams“ bewährt. Sie kümmern sich beispielsweise bei Verkehrsunfällen um Schwerverletzte oder sind bei internistischen häuslichen Notfällen zur Stelle. Da die Helfer schnell vor Ort sind, kann die therapiefreie Zeit um mehr als 50 Prozent gesenkt werden, denn in der Regel haben die Rettungskräfte weite Anfahrtswege oder benötigen länger während der Hauptverkehrszeiten. „Wir sind eine Ergänzung zum Rettungsdienst und kein Ersatz“, betont Frey.

 

Das „Helfer-vor-Ort“-Rettungsteam in Aichwald besteht aus fachkundigem Personal: Rettungsassistenten, Rettungssanitäter, Rettungshelfer und Sanitäter teilen sich den wöchentlich Dienst. Sie stehen im Notfall fast rund um die Uhr zur Verfügung. „Wir profitieren davon, dass viele Helfer im Rettungsdienst aktiv sind“, erklärt Frey.

Um als First-Responder in Aichwald eingesetzt werden zu können ist eine HvO-Ausbildung nötig. Diese umfasst 16 Stunden und beinhaltet neben theoretischen Grundlagen wie Funktion der Atmung, des Herz-Kreislauf-Systems und Krankheitslehre auch praktische Fallübungen mit einer abschließenden Leistungsüberprüfung. Mehrmalige Pflichtfortbildungen im Jahr, teils unter ärztlicher Aufsicht, festigen das erlernte und neu gewonnene Wissen. Darüber hinaus müssen unsere Helfer vier Mal im Jahr als Praktikant beim Rettungsdienst in Esslingen mitwirken.

Um den Helfer-vor-Ort Dienst in Aichwald professionell aufrecht erhalten zu können benötigt die Bereitschaft junge Frauen und Männer für den Dienst in der größten Hilfsorganisation der Welt. Wer also interessiert daran ist, anderen Menschen in der Not zu helfen, kann sehr viel Spaß aus seinem Dienst beim Roten Kreuz ziehen.