EE2 2013 2Einweisung der Rettungskräfte für die Flughafenübung 2013 durch Zugführer Martin
Kuhn aus Baltmannsweiler. Foto: Marcus Schauer / DRK OV Aichwald

Der Katastrophenschutz in der Bundesrepublik Deutschland wird seit einiger Zeit neu strukturiert und den neuen europäischen Bedingungen angepasst. Diese Neustrukturierung bekommt auch der Katastrophenschutz des Roten Kreuz im Kreisverband Esslingen zu spüren. Die DRK-Einsatzeinheit 2 ist aktiv in den Katastrophenschutzplan des Bundes und des Landes eingebunden. Die DRK-Bereitschaften Aichwald, Baltmannsweiler, Plochingen, Reichenbach, Hochdorf, Wernau, Köngen und Deizisau gehören dieser Katastrophenschutzeinheit an. Dieser Jahresbericht soll einen kleinen Einblick in die vielseitige und umfangreiche Arbeit des Roten Kreuz gegeben.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren fing das Jahr 2013 recht ruhig und besinnlich an.

Anfang Januar wurde das neue Konzept zur Betreuung der Angehörigen bei einem Flugzeugabsturz durch die Flughafenfeuerwehr vorgestellt. Die Einsatzeinheit 2 übernimmt hier die Versorgung und Betreuung von Angehörigen bei einem Flugzeugunfall. Das neue Konzept wurde vom Deutschen Roten Kreuz gemeinsam mit der Flughafenfeuerwehr und der Polizei ausgearbeitet und verbindlich eingeführt.

Im März stellt die Einsatzeinheit 2 bei einer Infoveranstaltung des Landratsamtes Esslingen zum Thema „Bekämpfen von Tierseuchen und Betreuung von Betroffenen“ auf dem Gelände der Feuerwehr Plochingen den Gerätewagen Sanitätsdienst und den Notfallkrankenwagen vor. Ebenso wurde hier eine Sanitätsstelle aufgebaut und der Öffentlichkeit vorgestellt.

EE2 2013 1Der Kreisverbandsarzt und Leiter der Notaufnahme des Klinikums Esslingen, Dr. Torsten Ade, stellte den Führungskräften den dortigen Krankenhausalarmplan vor. Jedes Krankenhaus stellt für eventuelle Störungen, wie Stromausfälle oder Brände, einen eigenen Alarmplan auf. Kommt es hierbei zu einem Massenanfall von Verletzten, werden auch die verschiedenen Einsatzeinheiten des Roten Kreuzes alarmiert und bauen an verschiedenen Standorten Betreuungs- und Behandlungsstellen auf.

Eine groß angelegte Übung bereitete die Feuerwehr Plochingen im Juni für die Einsatzeinheit 2 vor. Hierbei wurde das Retten von Betroffenen aus einem verunfallten LKW geübt. Im Anschluss wurden die Rettungskräfte in die Benutzung von Feuerlöschern eingewiesen. In theoretischen und praktischen Lehrstunden wurde solange geübt, bis die Benutzung in Blut und Fleisch überging.

Für die Einheitsfeier am 3. Oktober 2013 in Stuttgart wurden die einzelnen Katastropheneinheiten im Land in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Zusammen mit der Einsatzeinheit 5 des Malteser Hilfsdienstes Nürtingen musste die Nacht vom 2. auf den 3. Oktober mit mindestens 30 Einsatzkräften abdecket werden. Die Feier in Stuttgart verlief friedlich, so dass der Abend nach einer Sicherheits- und Verhaltenseinweisung gemütlich beim Roten Kreuz in Köngen verbracht werden konnte.

Das Jahr ging mit einer Einsatzübung zur Betreuung von Angehörigen zusammen mit der Fluggesellschaft „Delta Airlines“ auf dem Flughafen Stuttgart zu Ende.

Über das ganze Jahr verteilt wurden mehrere Ausbildungs- und Fortbildungsabende an den verschiedenen Bereitschaftsstandorten abgehalten.

EE2 2013 3Ende Dezember konnte dann auf das recht ereignisreiche, vielseitige und erlebnisreiche Jahr 2013 bei einer Weihnachtsfeier in Baltmannsweiler zurückgeblickt werden.

Zum Zugführer wurden Matthias Aierle aus der Bereitschaft Wernau ausgebildet. Eine weitere Ausbildung absolvierten Jonas Holzer und Sascha Flöter (Plochingen), Fabian Günter (Baltmannsweiler) und Christian Rommel (Aichwald) zum Gruppenführer. Marcus Schauer aus Aichwald absolvierte erfolgreich die Ausbildung zum Verbandführer an der DRK-Landesschule in Pfalzgrafenweiler.

Leider haben auch die DRK-Bereitschaften innerhalb der Einsatzeinheit 2 Nachwuchsprobleme. Um die Katastrophenversorgung der Bevölkerung weiter auf hohem Niveau halten zu können, benötigen die einzelnen Bereitschaften junge Frauen und Männer für den Dienst in der größten Hilfsorganisation der Welt. Wer also interessiert daran ist, anderen Menschen in der Not zu helfen, kann sehr viel Spaß aus seinem Dienst beim Roten Kreuz ziehen. Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit im Roten Kreuz haben, wenden Sie sich unverbindlich an Ihr örtliches Rotes Kreuz.

 

Martin Kuhn                Julian Bauder                         Sascha Heidenreich

Zugführer                   Stv. Zugführer                         Pressesprecher

Notruf Rettungsdienst

112

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