Bild1„Weil wir es können!“, so lautete das Motto der Aichwalder DRK-Einsatzkräfte für das vergangene Jahr. Dieses war für die Leitung der Bereitschaft und für deren Einsatzkräfte ein Jahr voller arbeitsreicher Monate.

Die DRK-Bereitschaft Aichwald betreute im vergangenen Jahr 17 Sanitätsdienste. „Aichwald ist zwar eine kleine Gemeinde aber mit einem sehr großen Vereinsleben.“ gab der Aichwalder Bereitschaftsleiter Peter Pfleiderer an. Für die 37 ausgebildeten Sanitäterinnen und Sanitäter der Bereitschaft kamen so pro Person über 80 Stunden an Sanitätsdiensten, Aus- und Fortbildungen sowie Einsätzen zusammen. Im Jahr 2002 wurde die erfolgreiche Notfallrettungsgruppe „Helfer-vor-Ort“ ins Leben gerufen. Seit diesem Zeitpunkt wurden über 800 Einsätze in Aichwald absolviert. Besonders erfreulich ist für den Leiter der Rettungstruppe und Pressesprecher Sascha Heidenreich, dass durch den schnellen Einsatz der örtlichen Retter zwei Patienten zurück ins Leben geholt werden konnten.

Im vergangenen Jahr betreuten und versorgten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte 78 Patienten in 77 Einsätzen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. „Nach durchschnittlich fünf Minuten sind wir am Einsatzort und können sofort mit medizinischen Maßnahmen beginnen“ so Heidenreich.

In diesem Jahr feiert der Helfer-vor-Ort sein 10-Jähriges Bestehen in der Schurwaldgemeinde.

Bei verschiedenen Einsatzübungen konnte sich die Bevölkerung selbst ein Bild von den

reibungslosen Abläufen machen

Der Katastrophenschutz in der Bundesrepublik Deutschland wird seit einiger Zeit neu strukturiert und den neuen europäischen Bedingungen angepasst. Diese Neustrukturierung bekommt auch der Katastrophenschutz des Roten Kreuz im Kreisverband Esslingen zu spüren. Die DRK-Einsatzeinheit 2 ist aktiv in den Katastrophenschutzplan des Bundes und des Landes eingebunden. Die DRK-Bereitschaften Aichwald, Baltmannsweiler, Plochingen, Reichenbach, Hochdorf, Wernau, Köngen und Deizisau gehören dieser Katastrophenschutzeinheit an. Anbei soll Ihnen ein kleiner Einblick in die vielseitige und umfangreiche Arbeit des Roten Kreuz gegeben werden.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren fing das Jahr 2011 recht ruhig und besinnlich an.

Anfang Januar wurde ein zweiter Notfallkrankenwagen (NKTW) des Landes Baden-Württemberg an die DRK-Bereitschaft in Plochingen vergeben. Das rund 80 000 Euro teure neue Fahrzeug wurde speziell für den Katastrophenschutz bzw. den Zivilschutz entwickelt. „Die Besonderheit des Notfall-Krankentransportwagen Typ B ist die Ausstattung mit zwei Patiententragen“, erklärt, Martin Kuhn, Leiter der Einsatzeinheit 2.

Im März nahmen die Rettungskräfte der Einsatzeinheit 2 auch an einer groß angelegten Einsatzübung im Wernauer Jugendhaus teil. Insgesamt wurden zwölf Kinder und Jugendliche versorgt, betreut und anschließend ihren Eltern bzw. dem Rettungsdienst übergeben.

Balduin

Peter Pfleiderer (links) und Wolfgang Rommel vom Deutschen Roten Kreuz Aichwald

bedanken sich bei Armin Balduin von Kroll für 128 Blutspenden.

Bei der ersten Blutspende im Jahr 2012 konnten der Vorsitzende des Deutschen Roten Kreuz Aichwald, Wolfgang Rommel, sowie Bereitschaftsleiter Peter Pfleiderer, einem ganz besonderem Blutspender Anerkennung und Dank überbringen.

Armin Balduin von Kroll aus Schanbach spendete bis jetzt 128mal Blut beim Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuz. „Diese Spende ist bis jetzt die höchste Anzahl eines einzelnen Blutspenders in Aichwald!“ hebt Rommel hervor. Herr von Kroll hat demnach schon in den 60iger Jahren mit dem Blutspenden angefangen und ist dieser lebenswichtigen Aufgabe bis heute treu geblieben!

Denn um auf eine so hohe Anzahl von Spenden zu kommen, müssen Jahrzehnte ins Land gehen. "Bis etwa Anfang der 80er Jahre durfte man nur zwei Mal im Jahr Blut spenden, danach bis zu maximal sechs Mal", sagt Pfleiderer der das Blutspenden in Aichwald organisiert.

Für von Kroll war es "ganz natürlich", mit dem Blut spenden anzufangen, sagt der jetzt 71-Jährige. "Es hilft den Schwerstkranken, und dabei achte ich auch auf meine Gesundheit. Was will man mehr?".

Uebergabe

Bürgermeister Nicolas Fink und Sascha Heidenreich (rechts), Leiter der Notfallgruppe,

präsentieren zusammen mit Iris Reichle und Peter Pfleiderer die neuen Einsatzjacken

der First-Responder Aichwald.

Die zwölf Rettungskräfte des First-Responder Aichwald wurde Anfang des Jahres mit neuer Einsatzkleidung ausgestattet. Die Anschaffungskosten in Höhe von fast 2.000 Euro wurden mit Hilfe der Gemeinde Aichwald gestemmt.

Der Grund für die Anschaffung dieser neuen normgerechten Einsatzkleidung liegt in den Regeln für Sicherheit und Arbeitsschutz (GUV-R 2106) des Bundesverbandes der Unfallkassen.

„Bis jetzt musste bei Einsätzen im Straßenverkehr und vor allem nachts eine Zusatzweste über die alte Rotkreuz-Jacken angezogen werden, da die alte Einsatzkleidung nicht den Vorschriften einer Warnkleidung entsprach“ so der Leiter der Aichwalder Lebensretter Sascha Heidenreich.

Heidenreich führt weiter aus, dass die neuen Jacken und Hosen von den Verkehrsteilnehmern besser erkannt werden da diese „Leuchtrot“ sind und mehr retroreflektierendes Material (Reflexstreifen) beinhalten.

Der große Vorteil der neuen Kleidung ist, laut Heidenreich, dass keine zusätzlichen Westen bzw. Hosen mehr über die alte Einsatzkleidung getragen werden müssen.

Marcel Greco, Peter Pfleiderer und Vincenzo di Maggio stellten
beim Fasnetsumzug in Wernau nur ein Teil der Aichwalder Rettungskräfte dar

Für die DRK-Bereitschaft Aichwald ist die Fasnetszeit am Anfang des Jahres immer sehr arbeitsreich.

Verschiedene Veranstaltungen rund um die Fasnet müssen sanitätsdienstlich betreut werden, so dass im Falle eines Notfalls auch schnell qualifizierte Hilfe vor Ort ist.

Schon seit vielen Jahren unterstützt die Bereitschaft Aichwald die befreundeten DRK-Bereitschaften aus Wernau und Neuhausen bei den großen Fasnetsumzügen.

Bei den Fasnetsumzügen waren insgesamt zwölf Helfer und Helferinnen der Bereitschaft Aichwald im Einsatz. Zusammen mit weiteren Rettungskräften des Deutschen Roten Kreuz betreuten die Aichwalder Einsatzkräfte verschiedene Positionen an denen der Umzug vorbeifuhr.

"Die Betreuung der Fasnetsumzüge macht einfach Spass!" freute sich der Aichwalder Bereitschaftsleiter Peter Pfleiderer am Fasnetsumzug in Wernau.

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112

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Hauffweg 2
73773 Aichwald

info(at)DRK-aichwald.de

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